eFoilen im Sommer: So schützt Du Dich am besten vor der Sonne

Wir können es kaum erwarten: Langsam sieht es so aus, als würde der Sommer endlich auch in Deutschland Einzug halten. Ich freue mich auf warmes Wetter, Sonnenstrahlen pur und natürlich eFoilen ohne dicken Neoprenanzug! Und auch wenn die Temperaturen so warm sind, dass ihr keinen Neo gegen die Kälte braucht, solltet ihr trotzdem nicht vergessen, euch vor der Sonne zu schützen. Mittlerweile gibt es zum Glück genügend stylische und praktische Gadgets, die den menschlichen Körper vor gefährlichen UV-Strahlen schützen.

Die Sonne – Schön warm aber mit Vorsicht zu genießen

eFoilen und eigentlich jede Art von Wassersport macht in der Sonne einfach am meisten Spaß. Sei es im Sommer an meinem Homespot im hohen Norden oder im Urlaub an einer mediterranen oder tropischen Destination – je wärmer, desto besser surft es sich! Und auch wenn ich ganz genau weiß, wie befreiend das Gefühl ist, nur in Boardshorts auf dem Brett zu stehen und über die Wasseroberfläche zu düsen – denkt immer daran, dass die Sonnenstrahlen nicht nur schön warm sind, sondern auch eine Gefahr für den menschlichen Körper darstellen können.

Einige Hilfsmittel können euch dabei helfen, stundenlang auf dem eFoil über das Wasser zu fliegen, ganz ohne negative Folgen von der UV-Strahlung zu spüren.

Schützt eure Haut – Es muss nicht immer ein Neo sein

Besonders wenn die Temperaturen heiß sind und das Wasser angenehm lau, macht es gar keinen Spaß, sich in einen Neoprenanzug zu werfen – und ehrlich gesagt auch nicht so viel Sinn. Für solche Wetterlagen eignet sich Kleidung aus Lycra viel besser. In jedem Fall ist ein langärmeliges Shirt empfehlenswert, das die Sonnenstrahlen blockt und nicht an deine Haut lässt. Auch kurze oder lange Hosen gibt es in dem gleichen Material. Achtet unbedingt darauf, dass die Kleidung einen Sonnenschutz (meist in LSF angegeben) beinhaltet. So werden die bedeckten Körperteile vor Sonnenbrand und daraus resultierenden Lichtschäden geschützt.

Sonnencreme – LSF und nachcremen

Die Teile meiner Haut, die ich nicht mit Kleidung bedecke, creme ich dick mit Sonnencreme ein. Sehr wichtig ist dabei die Wahl des geeigneten Lichtschutzfaktors: Mit meiner leicht vorgebräunten Haut komme ich in Deutschland normalerweise mit LSF 30 aus; im Hochsommer und im Urlaub in wärmeren Ländern dagegen nutze ich lieber Produkte mit LSF 50 oder mehr. Menschen mit einem sehr hellen Hauttyp greifen besser von vornherein zu einem höheren LSF.

Auch das Nachcremen ist ein Punkt, den ihr dabei nicht vergessen solltet. Klar ist es etwas nervig, wenn man mitten in einer guten Session eine Pause einlegen muss, um mehr Sonnencreme aufzutragen. Die meisten Cremes halten aber eben maximal 90 Minuten lang und sollten danach erneut aufgetragen werden – und eineinhalb Stunden sind ja doch ausreichend Zeit für eine eFoil Session. Ich verbinde das meist mit einer Trinkpause und halte mir so nicht nur einen Sonnenbrand vom Leib, sondern bleibe auch hydriert.

So findet ihr die richtige Sonnencreme:

  • Der richtige Lichtschutzfaktor: Richtet die Entscheidung vor allem nach individuellen Faktoren, wie etwa der Stärke der Sonne an dem Ort, an dem ihr euch aufhaltet und dem Bräunungsgrad eurer Haut. Bei sehr empfindlicher Haut sollte es mindestens LSF 50 sein.
  • Gut zur Haut: Am besten finde ich die Sonnencremes, die nicht zu fettig und ölig sind, sondern schnell einziehen. Das beugt unreiner Haut vor und bietet den optimalen Schutz gegen UV-Strahlen.
  • Nicht schädlich für die Umwelt: Kein Muss aber ein Plus für mich ist, wenn die Sonnencreme nicht nur wirksam, sondern auch umweltfreundlich ist. Viele Produkte sind mittlerweile mit dem Label Reef Safeversehen und aus Zutaten hergestellt, die der Unterwasserwelt nichts anhaben. Die sind zwar oft etwas teurer als herkömmliche Sonnencremes, allerdings ist es mir das wert, um unsere Natur zu schützen.

Extremer Schutz fürs Gesicht

Bei längeren eFoil Sessions ist auch der Schutz der Lippen wichtig, die mit der Kombination aus Wasser und Sonne leicht einreissen und austrocknen können. Es gibt zahlreiche gute Lippenpflegeprodukte mit LSF, die sich dafür gut eignen.

Wenn die Sonne besonders stark ist und vor allem im Urlaub in tropischen Gebieten, empfiehlt sich das Auftragen einer Zink-Schicht. Es gibt spezielle Zink Facesticks, die sich ganz ähnlich auftragen lassen wie Sonnencreme, aber meist viel dickflüssiger sind und besser abdecken. Dieser mineralische Sonnenschutz wirkt sofort nach dem Auftragen und ist oft langanhaltender als normale Sonnencreme.

Ein weiteres nützliches Kleidungsstück ist ein Surf Hut oder eine Surf Kappe. Bekannt sind die Hüte in Bucket Hat Optik, die mit einer Schnalle versehen sind, um fest auf dem Kopf des Surfers zu bleiben. Es gibt aber auch andere Modelle, zum Beispiel Trucker Hüte und einfache Kapuzen. Hüte sind nicht nur für Menschen mit wenig Haarwuchs sinnvoll; auch durch dichtes Haar dringen UV-Strahlen auf die Kopfhaut und können diese verbrennen. Zudem kann ein Hut vor einem etwaigen Sonnenstich schützen.

Was es im Sommer sonst noch zu beachten gibt

Um auch bei Höchsttemperaturen eine gute Session zu genießen, solltet ihr zudem auf die folgenden Dinge achten:

Hydriert bleiben

Achtet unbedingt darauf, genügend Wasser zu trinken. In der Sonne dehydriert der Körper noch schneller und braucht – besonders in Verbindung mit der körperlichen Aktivität beim eFoilen – mehr Wasser als normalerweise. Denkt deshalb auch während einer langen Session daran, immer mal wieder etwas Wasser zu trinken und legt genügend Pausen ein.

Passt auf euer Equipment auf

Sonne und Salzwasser sind eine gefährliche Kombination für manche Materialien. Wetsuits und Lycras sollten immer nach dem Gebrauch mit Süßwasser ausgewaschen werden und zum Trocknen nicht in der prallen Sonne hängen. So habt ihr längere Zeit etwas davon und bewahrt die Kleidung davor, brüchig zu werden und kaputtzugehen.

eFoils sind grundsätzlich so gebaut, dass sie sowohl Salzwasser als auch direkter Sonneneinstrahlung standhalten. Sie verfügen über Technologien, die sie vor Überhitzung schützen und sind so relativ sicher. Trotzdem solltet ihr euer eFoil und vor allem den Akku nicht zu viel Sonne und Hitze aussetzen. Bewahrt das Equipment deshalb im Schatten auf, wann immer es möglich ist.

 

Aber vor allem gilt eins: Genießt es! Schließlich gibt es nichts Schöneres, als bei heißen Temperaturen in das erfrischende kühle Nass zu springen und das Ganze gleich mit ein paar Runden auf dem eFoil zu verbinden.


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