Meine Tipps für die Wahl der richtigen eFoil Ausrüstung für Anfänger

Meine Tipps für die Wahl der richtigen eFoil Ausrüstung für Anfänger

Als ich mich dazu entschlossen hatte, mit dem eFoilen zu beginnen, begab ich mich auf komplett neues Terrain. Aus dem Grund war es mir besonders wichtig, mich vorab ausreichend zu informieren, um auch wirklich alles richtig zu machen. Ich sah mir zahlreiche Videos an, lernte, wie man den Start am besten landet und auf dem eFoil im Wasser seine Runden dreht. Neben der richtigen Technik ist aber vor allem ein weiterer Punkt sehr wichtig: Die Ausrüstung zu finden, die zu eurem Erfahrungslevel passt! Doch auf welche Dinge sollte man eigentlich konkret als Einsteiger ins eFoiling achten?

Warum ist das passende Equipment so wichtig?

Ein eFoil besteht aus einigen verschiedenen Komponenten, die je nach Schwierigkeitsstufe einige Unterschiede aufweisen können. Ich gebe euch im Folgenden Tipps bezüglich dieser Bestandteile:

  • Board
  • Flügel und Mast
  • Empfehlenswerte Extras

Die Länge und das Volumen des Boards, die Länge des Masts und die Größe und das Design der Flügel wirken sich darauf aus, wie sich ein eFoil fährt. Einige Faktoren verleihen dem Foil zum Beispiel mehr Stabilität, was Anfängern den Einstieg um einiges erleichtern kann.

Bei der Auswahl des Equipments sollte ein Fahrer demnach vor allem sein Fahrniveau und seine Erfahrung als Entscheidungsgrundlage nutzen. Ein Einsteiger, der mit einem zu kurzen Board oder zu kleinen Flügeln beginnt, wird am Anfang nur wenig zu Lachen haben: Damit ist es schwieriger, das Gleichgewicht zu halten, was meist zu vermehrten Stürzen führt. Spaß macht das natürlich eher wenig, weshalb es mehr Sinn macht, sich als Anfänger auch für genau die Ausrüstung zu entscheiden, die den eFoil Einstieg erleichtern kann.

Das Herzstück: Das richtige Board für Anfänger

Prinzipiell gilt bei eFoils und eigentlich auch bei Surfboards im Allgemeinen: Je länger das Board, desto einfacher ist es zu surfen. Aber nicht nur die Länge des Boards spielt eine Rolle, sondern auch das Volumen. Die meisten eFoil Anbieter haben unterschiedlich lange und breite Boards im Angebot. Das größte Board aus dem neuen LIFT 3 Lineup beispielsweise ist das 5’9″ lange Explorer Foil, welches vor allem für Surfschulen und diejenigen Anfänger empfohlen wird, die noch nie in ihrem Leben auf einem Surfboard, geschweige denn auf einem elektrischen Surfbrett gestanden sind. Fliteboard beispielsweise bietet ein noch größeres Board an, nämlich das 6’0″ lange AIR Modell.

Ich habe mich bei meinem Einstieg für die zweitkleinere Version von Lift, den 5’4″ Cruiser entschieden. Nach einigen wenigen Fahrten hatte ich den Dreh bereits so gut raus, dass ich mir kurzerhand das 4’9″ Sport Modell holte. Mein erklärtes Ziel ist es natürlich, irgendwann auf dem kürzesten Lift eFoil, der 4’2″ kurzen Pro Version über das Wasser zu flitzen, aber alles zu seiner Zeit…

Längere Boards geben mehr Stabilität und machen es einfacher, auf dem Board zu stehen und über das Wasser zu fahren. Je kürzer das Board, desto wendiger ist es in der Regel – Pros können so aggressive Manöver ausführen, scharfe Kurven schneiden und waghalsige Tricks landen.

Welche Wings sind gut für Anfänger?

Nicht nur das Board ist wichtig, sondern auch das was darunter liegt. Der Mast und die Flügel haben einen großen Einfluss darauf, wie das eFoil fährt.

In der Regel haben eFoiler bei den Masten nicht zu viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Allgemein gilt bei Hydrofoils: Ein längerer Mast ist schwieriger zu manövrieren, als ein kürzerer. Die Standardauswahl für die Lift eFoils ist der 28″ Mast, der vielfältig einsetzbar ist und sich für die meisten Boards eignet.

Schwieriger wird es da bei der Auswahl der Flügel. Da gibt es nämlich unzählige Möglichkeiten der Kombination, bei der auf Front- und Heckflügel und auch die Fuselage geachtet werden sollte. Große Flügel verleihen einem eFoil Stabilität und eignen sich demnach am besten für Anfänger.

Für Profis dagegen stehen Wendigkeit, Flexibilität und Schnelligkeit im Vordergrund. Sie entscheiden sich für die kürzeren Flügelvarianten oder die sogenannten High Aspect Wings, die schlanker designt sind und somit mehr Speed und Performance bringen.

Welche Extras sind empfehlenswert?

Schnell hatte ich zudem herausgefunden, dass ich neben dem passenden eFoil auf weitere Extras und Ausrüstungsgegenstände achten sollte.

Sehr wichtig ist zum Beispiel die nötige Sicherheitsausrüstung. Ich starte nie ohne Prallschutzweste und Helm auf das eFoil, denn schließlich kann immer mal etwas passieren und im Falle eines Unfalls möchte ich das Schlimmste vermeiden. Auch der Schutz meiner Haut ist mir wichtig, weshalb ich genügend Sonnencreme nutze und nur selten ohne Shirt oder Rash Guard unterwegs bin. Hinzu kommt noch, dass die Temperaturen das eFoilen in Badehose bei mir im hohen Norddeutschland sowieso den Großteil des Jahres über unmöglich machen. Deshalb habe ich in einen guten Neoprenanzug investiert, der mich warmhält und mir das Foilen auch in kälterem Wetter ermöglicht.

Abgesehen davon gibt es unzählige Extras und kleine Gadgets, die das eFoilen angenehmer machen können. Ob ihr die wirklich alle braucht, müsst ihr selbst entscheiden:

  • Ersatzbatterie für das eFoil
  • Neoprenanzug-Trockner
  • Shampoo und Pflegemittel für den Neo
  • Weitere Kleidungsstücke für sehr kaltes Wetter, z.B. Handschuhe, Schuhe, Mütze

Am Besten einfach mal ausprobieren

Im Endeffekt kann ich euch nur sagen: Probieren geht über Studieren. Falls ihr ganz neu in der Welt des Surfsports seid, kann es Sinn machen, das eFoiling erst einmal auszuprobieren. Bevor ihr das Geld in euer eigenes eFoil investiert, leiht ihr euch am besten erst einmal eines aus. So könnt ihr herausfinden, welche Boardgröße und welche Hydrofoil-Kombination am besten zu euch passen.


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